Scheda tecnica - CH (60)
Beschreibung der Arbeiten
Im Auftrag der Firma Cofely GDF Suez wurde eine flächendeckende Untersuchung in den technischen Räume der Gebäude der Mailänder Gemeinde ausgeführt, um asbesthaltiges Material (AHM) und künstliche Glasfasern (KGV) zu ermitteln und kartieren. Unsere Firma hat mehr als 300 Gebäude untersucht, einschließlich Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, öffentliche Schwimmbäder und verschiedene Büros.
Die Tätigkeit wurde nach folgendem Schema durchgeführt:
- SICHTKONTROLLE ZUR FESTSTELLUNG VERDÄCHTIGER MATERIALIEN
- ENTNAHME VON PROBEN
- LABORTESTS ZUR ERMITTLUNG VON ASBEST UND KÜNSTLICHEN GLASFASERN
- ABSCHLUSSBERICHT, EINSCHLIESSLICH KARTIERUNG VON ASBEST UND KÜNSTLICHEN GLASFASER, PLANIMETRIEN, FOTOGRAFISCHE DOKUMENTATION, VERSAR-INDEX
Während der Untersuchung fand man hauptsächlich die folgenden verdächtigen Materialtypen:
- Rohrisolationen
- Dichtungen und Flansche
- Seile
- Paneele
- Putze
Künstliche Glasfasern
Die festgestellten künstlichen Glasfasern wurden nach den „Linee Guida per la bonifica di manufatti in posa contenenti fibre artificiali vetrose“ („Richtlinien zur Sanierung von verlegten Produkten mit künstlichen Glasfasern“) der Region Lombardei wie folgt eingestuft:
- NICHT KREBSERREGEND
- KREBSERREGEND TYP 2
- KREBSERREGEND TYP 3
Je nach der obigen Einstufung werden bei der Sanierung unterschiedliche Beseitigungs- und Entsorgungsverfahren eingesetzt.
Daten
Kunde: Cofely GDF Suez
Baustelle: Vari edifici del Comune di Milano
Ort: Milano
Dauer der Arbeiten: 6 Monate
Abschluss der Arbeiten: Januar 2015
Cofely
Comune di Siena
Die EDF hat TI&A mit der Asbestsanierung von 204 Gebäuden im ehemaligen NATO-Stützpunkt auf französischem Grund beauftragt.
Zu den unterschiedlichen asbesthaltigen Produkten zählten unter anderem:
- 6.000 m3 restliche Asbestflocken
- 12.000 m3 Fliesen und Leim
- 10.000 m3 Bedachungen und Wände aus Asbestzement
- 10.000 m3 Leitungen und Verkleidungen aus Asbestzement
- Dehnungsfugen aus schwach gebundenem Asbest
- Geflechte aus schwach gebundenem Asbest
Anschließend wurden die Gebäude abgerissen, um Platz zu schaffen für einen der weltweit größten Photovoltaikparks: Mit einer Leistung von 143 Megawatt versorgt dieser eine Stadt mit 62.000 Einwohnern.
Interessant ist, dass die Aufwertung des Geländes auch dem Tourismus zugute kommen sollte, mit dem Projekt eines „Energiehauses“ und einem Militärflugzeugmuseum, das an die ursprüngliche Geländenutzung erinnert.
Der französische Staat, der das Grundstück besitzt, erhält von EDF Energies Nouvelles 22 Jahre lang einen Mietzins. Wird der Mietvertrag danach nicht erneuert, ist die Gesellschaft verpflichtet, die Anlage zu demolieren und die Photovoltaikmodule wiederzuverwerten.
Auszug aus:
- Le Figaro economie edf investit dans une centrale solaire geante a toul
- tecsol blogs centrale pv toul
EDF ENR Solaire
Beschreibung der Arbeiten
- An den Rohrleitungen und an der Turbine musste man hauptsächlich Material aus Gesteinswolle mit Asbestzement oder Keramikfasern entfernen, während der Heizkessel aus ein- oder mehrschichtiger Gesteinswolle bestand.
- Die Arbeiten im Maschinenraum der Gruppe 3 wurde im Tunnel ausgeführt, in dem die Abzweigungen der von der Sanierung betroffenen Kabelrinnen untergebracht waren; die sieben Feuerdämpfer waren in Elastomer- oder ähnlichem Material eingekapselt; Die ca. ein Meter langen und ca. einen halben Meter breiten Dämpfer waren aus einer relativ festen asbesthaltigen Paste ausgebildet; ca. 100 Stellen waren von der Sanierung betroffen.
Kritische Punkte
Der Stollen war besonders eng und konnte nicht abgedichtet werden, weshalb nach dem folgenden Verfahren saniert wurde:
Bei der Eingangsluke im Erdgeschoss des Maschinenraums wurde eine Zugangsabdichtung mit Doppelkammer ohne Dekontaminationseinheit eingerichtet, zur Vorbereitung des Big-Bags; ferner wurde eine Absaugvorrichtung zur Reinigung der benutzten Schutzkleidung aufgestellt. Im Stollen wurde eine ausreichend bemessene Absaugvorrichtung zur Abfallbeseitigung aufgestellt.
Es kamen ausschließlich Hartgummiwerkzeuge zum Einsatz (Hammer, Meißel, Bürsten). Weil einige Kabel unter Spannung standen, musste man entsprechende, spannungsfeste Handschuhe verwenden.
Beseitigung und Sanierung fanden gleichzeitig statt; während der Beseitigung bediente ein Arbeiter die Absaugvorrichtung ständig, deren Saugmund direkt an der zu sanierenden Stelle gehalten werden musste, um ein Freisetzen von Staub in der Luft zu vermeiden.
Technische Angaben
- Ausschreibungsbetrag: 540.000 Euro
Daten
Kunde: Enel Power S.p.a.
Ort: Civitavecchia
Massnahme: Entfernung von Asbest aus dem Maschinenraum, den gemeinsamen Teilen, Leitungen und Rohren der Gruppe 3
Baustelle: Torrevaldaliga Sud
Dauer der Arbeiten: 4 monate
Abschluss der Arbeiten: Juni 2003
Enelpower
Von den Sanierungsarbeiten betroffen war ein stillgelegtes Kraftwerk von Enemalta, der größten Stromgesellschaft in Malta.
Die Arbeiten zur Asbestsanierung der Generatoranlage und anderer Bereiche des Kraftwerks in Kordin wurden an TI&A vergeben. Der Auftraggeber bezweckte, die Station und die anderen Anlagen in ein Museum umzuwandeln, weshalb die Arbeiten besonders sorgfältig ausgeführt wurden, um Schäden zu vermeiden.
Laut Prof. Robert Ghirlando, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Malta, handelt es sich beim unterirdischen Kraftwerk in Kordin um „einen der faszinierendsten Orte für Industriearchäologie auf der Insel Malta“. Das Kraftwerk umfasst eine Reihe von Tunnels, in denen der Generator und die zugehörigen Schaltkästen untergebracht sind. Es wurde noch vor dem Zweiten Weltkrieg errichtet und bis 1979 von den britischen Streitkräften verwendet, als es der ENEMALTA übergeben und bis 1992 betrieben wurde. Laut Prof. Ghirlando sind die installierten Dieselmotoren einzigartig. Sechs der 12 weltweit konservierten Aggregate befinden sich nämlich in Kordin.
Gemäß Pflichtenheft waren folgende Arbeiten auszuführen:
- Umpacken von asbesthaltigem Material, welches im Kraftwerk zwischengelagert war
- Analyse der einzelnen Materialien zur Ermittlung von Asbest
- Beseitigung von Asbest, einschließlich Überdachungen
- Bodenreinigung und Absaugung in allen Stationbereichen, einschließlich der Gräben.
- Laden des verpacken asbesthaltigen Materials in entsprechende Behälter zur Entsorgung in ausländischen Deponien
Menge des entsorgten Asbests: ca. 300 m3.
Daten
Kunde: ENEMALTA
Ort: Kordin
Baustelle: Centrale elettrica dismessa
Abschluss der Arbeiten: 2012