Scheda tecnica - CH (60)
Beschreibung der Arbeiten
Asbestsanierung der Tour Descartes in Paris.
Mit einer Höhe von 139 m besetzt die Tour Descartes den 23. Platz der höchsten Gebäude in Paris, hinsichtlich überdachte Fläche ist es jedoch eines der größten Gebäude in der Stadt. Das 1988 errichtete Gebäude war jahrelang der Hauptsitz von IBM. Heute gehört das Grundstück zu 66% der Firma Icade und das Unternehmen hat sich für eine Renovation des Gebäudes beschlossen.
Die Sanierungsarbeiten begannen im Mai 2010 und wurden planmäßig im September 2011 abgeschlossen.
41 Stockwerke waren von der Sanierung betroffen und wegen der Größe und des engen Zeitplans musste eine Unternehmensgruppe, zu der TI&A gehörte, mit den Arbeiten beauftragt werden. Wände, Decken und Balken wurden mit dem damals häufig für den Brandschutz eingesetzten Asbest besprüht, der nun unter sicheren Bedingungen vollständig beseitigt werden musste.
Hinsichtlich Baustellenorganisation und Personalaufwand stellten die Arbeiten eine große Herausforderung dar.
Icade
Beschreibung der Arbeiten
- Sanierung von schwach gebundenem Asbest in den Leitungsdämmungen in Stollen, Klimatisierungskanälen und Schächten.
- Sanierung von Dächern aus Asbestzement
- Teilabriss von Mauerwerk.
Kritische Punkte
- Um den Zeitplan für die Sanierung der gesamten Einrichtung einzuhalten, wurden die Abriss- und Sanierungsarbeiten in nur 6 Monaten ausgeführt. Aus diesem Grund hat sich die Organisation und Koordination des Personals als besondere Herausforderung erwiesen.
- Unter anderem wurden durchschnittlich 30 Fachkräfte eingesetzt, die gleichzeitig in 7 Baustellen beschäftigt waren.
- Besonders kritisch war auch die Ermittlung des auf dem Grundstück vorhandenen Asbests. Hierfür musste man eine flächendeckende Kartierung erstellen, um die zuvor nicht gefundenen Leitungen unter den Böden zu ermitteln. Dabei wurden weitere 3.600 lineare Meter festgestellt aus sechsteiligen Rohrbündeln. Deren Lage und Erhaltungszustand haben die Arbeiten besonders erschwert und man musste mit äußerster Sorgfalt vorgehen.
Innovative Lösungen
- In einem zuvor sanierten Raum, an dessen Decke noch Lack und Asbestfasern festgestellt wurden, wurde nasses Sandstrahlen angewendet. Diese für die Asbestsanierung innovative Lösung wurde in einem vollständig abgedichteten Bereich (statische Abgrenzung und Absaugung) angewendet und ermöglichte eine sichere Ausführung der Arbeiten bei geringen Zeit- und Kostenaufwand. Die für das herkömmliche Verfahren anfallenden Kosten wären sicherlich höher ausgefallen.
- Ausschreibungsbetrag: € 2.324.056 (nur für die Asbestsanierung)
Technische Angaben
Ausmaß:
- 630 m3 schwach gebundener Asbest
11.000 m2 Dächer aus Asbestzement
6.000 m Rohre mit Asbestbeschichtung
600 m Traufenkanäle mit Asbestbeschichtung
- Anzahl der Baustelleaufseher: 3
N° Anzahl der Facharbeiter: 30
- Entsorgte Abfälle:
190.000 kg schwach gebundener Asbest
210.000 kg Asbestzement
Daten
Kunde: Il Sole 24 Ore
Ort: Milano
Baustelle: ex stabilimento Italtel
Dauer der Arbeiten: 6 monate
Abschluss der Arbeiten: September 2000
Il Sole 24 Ore
Beschreibung der Arbeiten
Sanierung und Abriss der Cet 1-Anlage:
- Sanierung aller Isolierungen aus Asbest und Mineralfasern
- Sanierung der Flüssigkeiten und Rückstände in den Anlagen
- kontrollierte Sprengung bis Bodenniveau und Sammlung des Eisenmaterials
- Realisierung von strukturellen Verstärkungen für die restlichen Anlagen
Nur die Sanierung von Asbest und anderer Giftstoffe beschäftigten im Durchschnitt 30 Facharbeiter anderthalb Jahre lang. Dazu kommen die Techniker- und Arbeiterteams für die Demontage des Kraftwerks und der strukturellen Verstärkungen, wobei diese Arbeiten nicht kontinuierlich ausgeführt werden konnten.
Technische Angaben
Umfang der Arbeiten:
- 18.410 m3 Bodenfläche
Rifiuti:
- 50.977 m3 Asbest/Mineralwolle an den Rohrleitungen
- 13.572 m3 Asbest/Mineralwolle am Boden
- 42.704 m3 Polyethylen
- 2.000 t Stahlbeton
- 9.000 t Eisenschrott
ILVA
Ilva
Beschreibung der Arbeiten
Überprüfung und Bewertung des Erhaltungszustands der Materialen mit Asbest (AHM) und künstlichen Glasfasern (KGV) in mehreren Bereichen des ILVA-Werks in Taranto, um eine Risikobewertung zu erstellen.
- Untersuchung der Arbeitsbereiche zur Bewertung des Erhaltungszustands der bekannten und erfassten asbesthaltigen Materialien, Bewertung des Erhaltungszustands der Materialen mit Asbest und künstlichen Glasfasern (KGV)
- Risikobewertung zur Exposition auf Asbestfasern in der Luft und auf künstliche Glasfasern, mittels Probenahmen und entsprechende Analysen mit Rasterelektronenmikroskop.
- Erstellung des Untersuchungs- und Bewertungsberichts mit Bilddokumentation, Analysezertifikaten zu den Probenhamen und Ergebnisauswertung, einschließlich Probenahmen an verdächtigen, möglicherweise asbesthaltigen Materialien
Der Einsatz umfasste folgende Aktivitäten:
- Installation von 2 Büro- und Lagercontainern für Geräte und erforderliche PSA
- Probenahme, Versenden an das Labor unter Anwendung akkreditierter Methoden nach Akkredia, Analyse mit Rasterelektronenmikroskop (SEM) und Ausstellen von Analysezertifikaten für Fasern in der Luft und große Proben von verdächtigen, möglicherweise asbesthaltigen Materialien
- Probenahme, Versenden an das Labor unter Anwendung akkreditierter Methoden nach Akkredia, Analyse mit geeignetem Verfahren zur Ermittlung des durchschnittlichen Durchmessers und von Alkali- und Erdalkalimetalloxiden sowie Ausstellen der Analysezertifikate für große Proben von künstlichen Glasfasern
- Bewertung des Verfallzustands der asbesthaltigen Materialien unter Anwendung der gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren (VERSAR)
- Erstellung eines Endberichts für jeden Untersuchungsbereich, einschließlich Inspektionsbericht - Bilddokumentation - Anwendung der vorgeschriebenen Methoden zur Bewertung des Erhaltungszustands der asbesthaltigen Materialien gemäß aktuellen Vorschriften - Pläne mit Erfassung der Entnahmepunkte - Analysezertifikate - Tabellarische Ergebnisdarstellung
Ausgeführte REM-Analysen
1286 REM an Fasern in der Luft
92 REM an großen Proben von verdächtigem, möglicherweise asbesthaltigem Material
Eingesetztes Personal
1 Auftragsleiter
5 Arbeitsteams mit jeweils 1 1 Senior-Techniker und 1 Arbeiter mit Sachkunde für Asbestsanierungen
Tagesproduktion der Proben, die zur Prüfung der Fasern in der Luft analysiert werden
70 Proben, 14 Proben pro Team
Verwendete Ausrüstungen
35 Prüfgeräte für die SEM-Erfassung mit einer Mindestkapazität von 12 l/min im Besitz von TI&A
Zertifizierte Analyselabors
3 von Accredia zertifizierte Labors
Daten
Kunde: Ilva SpA
Baustelle: Stabilimento di produzione
Ort: Taranto
Dauer der Arbeiten: 3 Monate
Abschluss der Arbeiten: Juli 2015
Beschreibung der Arbeiten
- Ermittlung der asbesthaltigen Materialen in den stillgelegten Gebäuden und Planung der Sanierungsarbeit
- Abriss von stillgelegten Einrichtungen
- Entfernen und Entsorgen des verseuchten Bodens nach dem ersten Charakterisierungsplan des Geländes.
- Zweite Charakterisierungsphase und Planung der Sanierungsarbeiten
Angesichts des großen Bodenvolumens musste man die Ausgrabungsgeometrie, die vorübergehenden Lagerbereiche für den Boden, der nicht verseucht und vor Ort wiederzuverwenden war, und des Bodens, der keine weitere Messungen erforderte, besonders sorgfältig planen.
Das einzuschätzende Material wurde in wasserdichten HDPE-Abdeckungen gelagert, um den Untergrund vor möglichen Schadstoffen zu schützen.
Aufgetretene Schwierigkeiten
Während der ersten Erdbewegungsphase wurde eine zweite, tiefe Kontaminationsfront ermittelt, die bei der anfänglichen Charakterisierung nicht festgestellt wurde. Bei der zweiten Charakterisierung konnte man den Ausmaß der Front genauer messen und die beste Eingriffslösung planen.
Kritische Punkte
Die Tiefe der Ausgrabungen (bis zu 10 Meter), die auf den Verfallzustand des Areals zurückzuführen war
Mehrwert der Aktivität
In der zweiten Phase der Charakterisierung konnten die Ursachen und der Kontaminationszustand des Geländes genauer ermittelt werden, was zu einer Optimierung der Arbeiten führte und Messstellen des Wasserzustands ermöglichte.
Betrag der Arbeiten
1.200.000 Euro
Technische Angaben
Technische Projektleiter:2
Baustellenleiter: 2
Facharbeiter: 6
Entsorgte Abfälle
Kontaminierte Erde und Gestein: 20.000 m3
Material mit schwach gebundenem Asbest: 1.5 t
Material aus Asbestzement: 50 t
Sonstige Abfälle: 1.500 t
Daten
Kunde: IM.CO. S.p.a.
Ort: Milano - Bruzzano
Baustelle: Area “Ex-Montecatini”
Dauer der Arbeiten: 12 Monate
Abschluss der Arbeiten: September 2005