Beschreibung der Arbeiten
Mit der Asbestsanierung des zentralen Leitungsgebäudes der Afrikanischen Entwicklungsbank wurde eine Unternehmensgruppe beauftragt, zu der TI&A gehört. Von den Arbeiten betroffen war der historische Sitz in Abidjan in der Elfenbeinküste, welche somit die Funktion als Betriebszentrale der wichtigsten afrikanischen Bank wiederaufnehmen konnte; im September 2003 wurde das Bankgeschäft vorübergehend nach Tunis verlagert.
Bei der BAD handelt es sich um eine multinationale Entwicklungsbank, die 1964 zur Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Afrikas ins Leben gerufen wurde. Mitglieder sind 53 afrikanische Länder, während 24 Länder aus Europa, Amerika und Asien eine unterstützende Funktion haben.
Das Gebäude wurde komplett saniert, wobei der ursprüngliche Aufbau, 2 nebeneinanderliegende Türme mit jeweils 18 Etagen und insgesamt 50.000 Quadratmetern, beibehalten wurde.
Wichtigste, von TI&A ausgeführte Arbeiten
Unter anderem war TI&A für Folgendes zuständig:
- Reinigungs- und Abrissarbeiten vor der Sanierung der Räume
- Sanierung Asbestflocken
- Asbestsanierung der Dehnungsfugen
- Sanierung von Linoleum auf dem Boden und zugehöriger Leim
- Sanierung von Pyrolion-Kabeln
- Sanierung von Kitt und Dichtungen der inneren und äußeren Scheiben
Die Produkte wurden wie folgt entsorgt:
- Transport der Abfälle auf dem Seeweg (Basel-Abkommen)
- Behandlung mit Verglasung bei INERTAM
- Behandlung für Aufwertung, Recycling oder Deponierung, selektive Auswahl an der Quelle
Technische Angaben
Mit den Arbeiten waren durchschnittlich 60 Personen beschäftigt, darunter:
- 10 französische Arbeiter
- 10 italienische Arbeiter
- 40 oörtliche, vor Ort geschulte Arbeiter
Entsorgte Abfälle (ungefähre Werte)
- Zementmasse und Fliesen: 14.013 t
- Holzmasse: 237 t
- Metallmasse 1.012 t
- PVC-Masse: 35 t
- Mineralhaltige Verputzmasse: 510 t
- Aluminiummasse 250 t
- Kupfermasse: 70 t
Die EDF hat TI&A mit der Asbestsanierung von 204 Gebäuden im ehemaligen NATO-Stützpunkt auf französischem Grund beauftragt.
Zu den unterschiedlichen asbesthaltigen Produkten zählten unter anderem:
- 6.000 m3 restliche Asbestflocken
- 12.000 m3 Fliesen und Leim
- 10.000 m3 Bedachungen und Wände aus Asbestzement
- 10.000 m3 Leitungen und Verkleidungen aus Asbestzement
- Dehnungsfugen aus schwach gebundenem Asbest
- Geflechte aus schwach gebundenem Asbest
Anschließend wurden die Gebäude abgerissen, um Platz zu schaffen für einen der weltweit größten Photovoltaikparks: Mit einer Leistung von 143 Megawatt versorgt dieser eine Stadt mit 62.000 Einwohnern.
Interessant ist, dass die Aufwertung des Geländes auch dem Tourismus zugute kommen sollte, mit dem Projekt eines „Energiehauses“ und einem Militärflugzeugmuseum, das an die ursprüngliche Geländenutzung erinnert.
Der französische Staat, der das Grundstück besitzt, erhält von EDF Energies Nouvelles 22 Jahre lang einen Mietzins. Wird der Mietvertrag danach nicht erneuert, ist die Gesellschaft verpflichtet, die Anlage zu demolieren und die Photovoltaikmodule wiederzuverwerten.
Auszug aus:
- Le Figaro economie edf investit dans une centrale solaire geante a toul
- tecsol blogs centrale pv toul