Beschreibung der Arbeiten
Ursprünglich (in den siebziger Jahren) gehörte das Gelände einer Tochtergesellschaft des „Gruppo Riva“, welches in der Textilbranche tätig war und später von Pollux übernommen wurde. Das Gelände wurde den folgenden Umweltuntersuchungen unterzogen:- Kartierung und darauf folgende Asbestsanierung des Heizwerks und der Schächte
- Untersuchung mit Bodenradar
- Charakterisierung nach MD 471/99
- Grundwasseruntersuchung
Asbestkartierung
Es wurde eine detaillierte Kartierung zur Ermittlung von asbesthaltigen Produkten im betroffenen Areal erstellt, insbesondere:
- im Heizwerk
- in den zugehörigen Schächten
- in den Außenbereichen. Anhand der Untersuchungsergebnisse wurde die Asbestsanierung der kontaminierten Erzeugnisse durchgeführt.
Untersuchung mit Bodenradar
Die Untersuchung mit Bodenradar wurde zur Ermittlung von eventuellen unterirdischen Gegenständen vorgenommen, wie z.B. Rohre, Zisternen und andere Bauwerke im Zusammenhang mit der früheren Industrietätigkeit. Die Untersuchung bezweckte, unterirdische Unregelmäßigkeit zu erfassen, um die nachfolgenden direkten Untersuchungen zu optimieren.
Charakterisierungsplan
Der nach MD 471/99 erstellte Plan sah die Ausführung der folgenden Untersuchungen vor:- Durchführen von Bohrungen zur Entnahme von Bodenproben
- Installation von Pegelrohren zur Entnahme von Grundwasserproben
- Analyse der Boden- und Grundwasserproben
- Direkte Untersuchung mit Grabungen zur Suche von unterirdischen Bauwerken
- Sanierung der Pump- und Verteilungsanlage für das Heizöl
- Sanierung des durch Heizöl verschmutzten Bodens
- Ausschreibungsbetrag: €. 154.937
Technische Angaben
- Fläche 12.000 m2
- 20 Bohrungen
- 100 Analysen von Boden und Grundwasserproben
- Anbringung von 3 Pegelrohren
- Ausmaß:
Daten
Kunde: Tribunale di Milano
Ort: Nerviano (Milano)
Baustelle: Ehemaliges Heizkraftwerk Berich Polluce
Abschluss der Arbeiten: Gennaio 2001
Sanierung von belasteten Böden. Abfallwirtschaftsplan des ehemaligen Romagnina-Geländes in Mailand.
Das vom Eingriff betroffene Gelände gehört zur Unità di intervento U3 des P.I.I. Garibaldi Repubblica (Einsatzeinheit U3 des Integrierten Einsatzplans Garibaldi Repubblica) und ist Teil des größeren Erneuerungsprogramms der Region Lombardei für diese Siedlung. Das für eine öffentliche Grünanlage bestimmte Areal hatte eine Ausgrabungsfläche von ca. 1.000 m2, die Erde wurde über eine externe Anlage entsorgt. Die folgenden Arbeiten wurden ausgeführt:
- Bodenprüfung der einzelnen Parzellen zur Bestimmung der Abfallkennziffer EAK und der geeigneten Entsorgungsstelle
- Aushub des Füllmaterials;
- Laden und Entfernen des ausgehobenen Materials je nach Kontamination und Prüfergebnissen
- Überprüfung der Wände und der Aushubsohle;
- Auffüllen mit zertifiziertem Material.
Der Eingriff wurde in einem städtischen Umfeld ausgeführt, was den für die Arbeiten und Baustelle verfügbaren Platz stark einschränkte. Daher musste unser Unternehmen mit den folgenden Einschränkungen arbeiten:
- räumlich und zeitlich fraktionierte Verfügbarkeit der Arbeitsbereiche;
- Ausführung der Arbeiten mit Autoverkehr in den angrenzenden Bereichen des Baustellenareals;
- Sicherstellen von alternativen Routen für den Fußgänger- und Autoverkehr der Anwohner und Geschäftsinhaber;
- Instandsetzung und Wiederherstellung der Arbeitsflächen.
Es wurden alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um die Herstellung und Emission von Umweltverschmutzungsfaktoren wie Lärm, Staub, Schwingungen usw. möglichst einzuschränken, unter Einhaltung der allgemeinen und örtlichen Umweltschutzvorschriften.
- Im Laufe der Arbeiten mussten auch einige anfänglich nicht vorgesehene Sondereingriffe durchgeführt werden, wie:
- Reinigung und Entleerung von Wannen und Behältern
- Entsorgen von Schlamm EAK 160708, einschließlich Transport
- Entsorgung von Abwasser und Dieselkraftstoff EAK 160708
- Entsorgung von Erde mit BTZ, einschließlich Transport zur Verbrennungsanlage EAK 160708*
- Abriss von Bodenplatten
- Sammeln von Eisenmaterial
- Unterstützung bei der Kampfmittelbeseitigung
Daten
Kunde: IN.G.RE.
Ort: Milano
Baustelle: area ex Romagnina (zona Repubblica Garibaldi)
Abschluss der Arbeiten: 2012
Beschreibung der Arbeiten
Rückgewinnung von belastetem Boden mit Bioremediation-Verfahren
Der im Lösungsmittelbereich im Lager des Aerosekur-Werks ausgeführte Charakterisierungsplan konnte mehrere Schadstoffe feststellen, insbesondere Kohlenwasserstoffe (Vgl. Datenblatt des Charakterisierungsplans).
Als wirksamste Sanierungsmethode hat sich das Bioventilation-Verfahren erwiesen, das dem Untergrund Luft, Wasser, Nährstoffe und Sauerstoff zuführt, um die biologische Aktivität zu fördern.
Gemäß den Behandlungstests, die im Labor an vor Ort entnommenen Stichproben ausgeführt wurden, konnte der Plan zur Verringerung der Kontamination unter die von den aktuellen Vorschriften vorgesehenen Schwellen wie folgt eingehalten werden:
- 20% nach 30 Tagen
- 45% nach 60 Tagen
- 72% nach 120 Tagen
- 92% nach 150 Tagen
- unter den Schwellen nach 180 Tagen
Technische Angaben
Behandeltes Bodenvolumen 530 m3
Daten
Kunde: AEROSEKUR S.p.a.
Ort: Aprilia (LT)
Baustelle: Produktionsbetrieb
Abschluss der Arbeiten: fine 2005
Beschreibung der Arbeiten
- Ermittlung der asbesthaltigen Materialen in den stillgelegten Gebäuden und Planung der Sanierungsarbeit
- Abriss von stillgelegten Einrichtungen
- Entfernen und Entsorgen des verseuchten Bodens nach dem ersten Charakterisierungsplan des Geländes.
- Zweite Charakterisierungsphase und Planung der Sanierungsarbeiten
Angesichts des großen Bodenvolumens musste man die Ausgrabungsgeometrie, die vorübergehenden Lagerbereiche für den Boden, der nicht verseucht und vor Ort wiederzuverwenden war, und des Bodens, der keine weitere Messungen erforderte, besonders sorgfältig planen.
Das einzuschätzende Material wurde in wasserdichten HDPE-Abdeckungen gelagert, um den Untergrund vor möglichen Schadstoffen zu schützen.
Aufgetretene Schwierigkeiten
Während der ersten Erdbewegungsphase wurde eine zweite, tiefe Kontaminationsfront ermittelt, die bei der anfänglichen Charakterisierung nicht festgestellt wurde. Bei der zweiten Charakterisierung konnte man den Ausmaß der Front genauer messen und die beste Eingriffslösung planen.
Kritische Punkte
Die Tiefe der Ausgrabungen (bis zu 10 Meter), die auf den Verfallzustand des Areals zurückzuführen war
Mehrwert der Aktivität
In der zweiten Phase der Charakterisierung konnten die Ursachen und der Kontaminationszustand des Geländes genauer ermittelt werden, was zu einer Optimierung der Arbeiten führte und Messstellen des Wasserzustands ermöglichte.
Betrag der Arbeiten
1.200.000 Euro
Technische Angaben
Technische Projektleiter:2
Baustellenleiter: 2
Facharbeiter: 6
Entsorgte Abfälle
Kontaminierte Erde und Gestein: 20.000 m3
Material mit schwach gebundenem Asbest: 1.5 t
Material aus Asbestzement: 50 t
Sonstige Abfälle: 1.500 t
Daten
Kunde: IM.CO. S.p.a.
Ort: Milano - Bruzzano
Baustelle: Area “Ex-Montecatini”
Dauer der Arbeiten: 12 Monate
Abschluss der Arbeiten: September 2005