Beschreibung der Arbeiten
Die Arbeiten haben die Abfalldeponie bei Siena betroffen. Im Wesentlichen waren im kontaminierten Bereich zwei unterschiedliche Abfallsorten vorhanden:
- Die erste Sorte umfasste zerkleinerte Abfälle mit mehreren Medien (Nassmüll, Kunststoff und städtischer Müll)
- Die zweite Sorte bestand aus dioxinhaltiger Asche.
Zur Klassifizierung der beiden Abfallsorten wurden die entsprechenden Codes verwendet
- EAK 191302 für feste Abfälle aus der Sanierung von Böden.
- EAK 170504 für ungefährlichen Boden, weil die Dioxinkonzentration unter der Risikoschwelle lag
Das zerkleinerte Material und der dioxinhaltige Boden wurden an gut getrennten Stellen vorgefunden.
Kritische Punkte
- Angesichts des engen Zeitplans wurden Aushub und Entsorgung des Bodens sorgfältig organisiert, um einen ununterbrochenen Materialfluss bis zur Entsorgung sicherzustellen. Mit diesem kontinuierlichen Fluss konnten die Maschinenleistung optimiert und die Wartezeiten beseitigt werden. Täglich wurden im Schnitt 600/800 Tonnen Boden entsorgt, was ca. 25 voll beladenen LKWs entspricht. Dadurch konnte man die Aushub- und Entsorgungsarbeiten in nur fünf Monaten abschließen.
Aufgetretene Schwierigkeiten
- Angesichts des Umfangs der Arbeiten richtete man eine Baustelle mit Schlafräumen, Umkleidekabinen und Duschen für die Arbeiter ein. Es wurden auch ein Büro und eine Werkstatt für die außerplanmäßigen Wartungsarbeiten der Fahrzeuge errichtet.
Eine Waschanlage für die Räder der LKWs wurde eingerichtet, um eine Ausfuhr der Schadstoffmedien außerhalb des Areals möglichst einzuschränken. Das Abwasser wurde später behandelt.
Baustelleneinrichtung
- Im Aushubbereich waren unterirdisch verlegte Gas- und Kanalisationsleitungen vorhanden, deren Position nicht immer bekannt war, weshalb man zur Vermeidung von Leitungsbrüchen besonders vorsichtig vorgehen musste. Diese Situation verzögerte die Aushubarbeiten und der Abfallfluss Aushub/Entsorgung musste entsprechend angepasst werden, um Wartezeiten zu vermeiden
Technische Angaben
- Aushubvolumen 43.000 m3
- 1 Vorarbeiter
- 2 Bagger mit 1 m3-Schaufeln
- 1 Raupenbagger mit 140 PS
- 6 LKWs mit Nutzlast 300 dz
- Ausschreibungsbetrag: 1.112.000 Euro
Daten
Kunde: Comune di Siena
Ort: Siena
Baustelle: Intervento di bonifica ambientale presso ex area mattonaia e cerchiaia, con smaltimento in discarica
Dauer der Arbeiten: 5 Monate
Abschluss der Arbeiten: Februar 2004
Beschreibung der Arbeiten
- Sanierung des gesamten Geländes und der zugehörigen Hallen. Im stillgelegten Werk wurden Produkte aus Asbestzement hergestellt. Die für Lagerung und Handhabung der Erzeugnisse verwendeten Vorplätze waren voller Abestzementprodukte und mit Abfällen und Asbesttrümmern verseucht, welche gesammelt und entsorgt wurden. Die Produktionshallen bestanden aus mit Asbestzementplatten bedeckten Strukturen.
- Wegen der Kontamination in den Hallen mussten folgende Sanierungsarbeiten ausgeführt werden:
- Asbestzementdächer
- Abfälle und Asbestzementrückstände auf den Böden wie auch auf den Vorplätzen
- Schlamm, Rohstoffe und Putze aus schwach gebundenem Asbest in den Wanne, im Ofenbereich und im Rohstofflager
- Hausmüllähnliche Abfälle auf dem ganzen Gelände
- Kanalisation aus Asbestzement und asbestverseuchte Böden
Kritische Punkte
- Große Fläche des Areals und Unmöglichkeit, statische Abgrenzungen anzubringen (mit Ausnahme der kleineren Ofen- und Rohstoffbereiche).
- Erschwerte Klassifikation der an den Kanalisationsgruben angrenzenden Böden wegen deren Ungleichartigkeit.
Innovative Lösungen
- Zum Einsatz gekommen ist die Saugkehrmaschine SAFE-CAR mit Absolutfiltern und lokalisierter Abdichtung. Mit seinen eingebauten Zubehörteilen (Teleskoprohre) eignet sich das Fahrzeug sowohl zum Aufnehmen auf ebenen Flächen als auch für unzugängliche Bereiche. Die hohe Leistung der Maschine unter sicheren Bedingungen ermöglichte einen raschen und kostengünstigen Sanierungseingriff. Bei der Geländesanierung wurde die Faserkonzentration in der Luft sowohl im Arbeitsbereich als auch an der Arealgrenze ständig überwacht: Man vermied, statische Abgrenzungen herzustellen, welche beinahe unmöglich gewesen währen, dennoch konnte eine Faserkonzentration unter 2 Fasern/Liter für die ganze Dauer der Arbeiten gewährleistet werden.
- Die Sanierung des bröckeligen Materials aus den Rohstoff- und Ofenräumen wurde in einem abgegrenzten Bereich ausgeführt. Bei der Sanierung der Bedachungen sind Arbeitsbühnen zum Einsatz gekommen. Ausschreibungsbetrag: € 5.195.556
Technische Angaben
Ausmaß:
- 150.000 m3 (Gesamtfläche des Areals)
- 40.000 m3 (überdachte Fläche)
- Anzahl der Baustelleaufseher: 1
- Gesamtanzahl der Arbeiter: 12
- ca. 7.000 t Asbestzementmaterial und -rückstände vom Typ 2A
- ca. 250 t Boden mit Asbest vom Typ 2C verseucht
- ca. 220 t schwach gebundener Asbest, der einer Abfallverbrennungsanlage übergeben wurde
Daten
Kunde: Bagnoli SpA
Ort: Bagnoli (Napoli)
Cantiere: Aufgegebener Standort Ex-Eternit
Dauer der Arbeiten: 14 Monate
Abschluss der Arbeiten: Dezember 2000
Beschreibung der Arbeiten
- Sanierung von Materialien und Staub mit Asbest und anderen Schadstoffen in einem stillgelegten Stahlwerk.
- Hierbei handelte es sich um eine Sanierung von gefährlichem und bröckeligem Material und Stahlwerkstaub, hauptsächlich aus Amosit, der sich nach Einstürzen auf dem Boden angehäuft hatte.
Kritische Punkte
- Die Größe des Areals und der Verfallzustand der Gebäude verhinderten die Errichtung von Abgrenzungen, welche im herkömmlichen Sanierungsverfahren notwendig gewesen wären.
Innovative Lösungen
- Zusammen mit der Unieco wurde die Saugkehrmaschine SAFE-CAR entwickelt und patentiert, die über Absolutfilter mit lokalisierter Abdichtung verfügt. Mit seinen eingebauten Zubehörteilen (Teleskoprohre) eignet sich das Fahrzeug sowohl zum Aufnehmen auf ebenen Flächen als auch für unzugängliche Bereiche.
- Die hohe Leistung der Maschine unter sicheren Bedingungen ermöglichte einen raschen und kostengünstigen Sanierungseingriff.
- Der wirtschaftliche Erfolg dieser technischen Lösung ermöglichte den Einsatz des Safe-Cars auch in anderen Sanierungsprojekten, welche sonst viel teurer ausgefallen oder gar nicht möglich gewesen wären.
- Ausschreibungsbetrag: €. 3.594.540
Technische Angaben
Ausmaß:
- 250.000 m3 (Gesamtfläche des Areals))
- Anzahl der Baustelleaufseher: 1
- Anzahl der Facharbeiter: 3
- Gesamtanzahl der Arbeiter: 12
- Behandelte Fläche: ca. 80.000 m2
- Entsorgte Tonnen: 500 Tonnen Staub und Trümmer
Daten
Kunde: Environment Park
Ort: Torino, via Mortara
Baustelle: Ex acciaieria Secosid (gruppo Ilva)
Dauer der Arbeiten: 6 Monate
Abschluss der Arbeiten: November 1997
Beschreibung der Arbeiten
- Austausch des Gebäudedaches Wohnung/Lager der Azienda Agricola Fenil Ronchi in Verolanuova (Brescia).
- Erneuerung der südlichen Dachkrempe mit Gebäudeintegration einer Photovoltaikanlage.
Technische Angaben
- Gesamtfläche des Daches 1060 Quadratmeter
- Fläche südliche Dachkrempe: 696 Quadratmeter
- Leistung der Photovoltaikanlage: 82.28 kWp
- Stromerzeugung: 95.000 kWh/Jahr
- Ausschreibungsbetrag: 660.000 Euro
- Jahresumsatz aus Staatsrabatt „Conto Energia“: 48.850 Euro
- Zwanzigjähriger Umsatz aus Staatsrabatt „Conto Energia“: 879.000 Euro